Specksteinöfen

Speckstein erwärmt sich stufenweise und erwärmt so auch Ihren gesamten Raum gleichmäßig. Die Wohlfühlwärme von Tulikivi ist eine Strahlungswärme. Diese Wärme steigt nicht, wie die Konvektionswärme der meisten anderen Öfen, direkt unter die Raumdecke. Die Wärme eines Tulikivi-Ofens reicht vom Fußboden bis zur Decke, von einer Wand bis zur anderen, für lange Zeit und sie ist so mild, dass die Oberfläche des Specksteins bei der Berührung nicht brennend heiß ist.

Wärmeleitfähigkeit

Die im Vergleich zu anderen Materialien bessere Wärmeleitfähigkeit des Specksteins lässt sich auf seinen massiven Aufbau und seine Mineralzusammensetzung zurückführen. Diese Eigenschaften haben eine schnelle und gleichmäßige Erwärmung der gesamten Specksteinkonstruktion zur Folge.

Wärmespeichervermögen

Mit dem Wärmespeichervermögen eines Materials wird die Menge an Wärmeenergie bezeichnet, die das Material je Gewichts- oder Volumeneinheit sowie Temperatureinheit zu speichern vermag.

Die spezifische Wärmekapazität des Specksteins beträgt rund 1 J/gK und das spezifische Gewicht ungefähr 3 g/cm³, so dass sich auf das Volumen bezogen ein spezifisches Wärmespeichervermögen von 3 J/cm³K ergibt. Das Hauptmineral Magnesit weist eine gute Wärmeleitfähigkeit und spezifische Wärmekapazität auf. Bei Naturstein beläuft sich der Wert normalerweise auf 0,84 J/gK, so dass die spezifische Wärmekapazität des Specksteins rund 20 % größer ist.

Dichte

Die meisten Menschen haben eine falsche Vorstellung von der Dichte des Specksteins. Sie nehmen an, dass ein weiches Gestein auch porös ist. Aus dem großen spezifischen Gewicht des Specksteins lässt sich ableiten, das der Aufbau nicht porös sein kann. Speckstein ist im Laufe von rund 200 Millionen Jahren unter dem Einfluss von Hitze und extremem Druck entstanden. Die Feuchtigkeit kann nur an der Oberfläche des Specksteins haften, doch selbst unter Druck kann sie nicht in sein Inneres dringen. In Untersuchungen des Staatlichen Forschungsinstitut Finnlands (VTT) Untersuchungs­be­richt 174/80/BET wurde der vergleichbare Hohlraumgehalt des Specksteins mit 0,08 % bestimmt. Der Hohlraumgehalt guter Bausteine kann im Bereich von 0 – 30 % liegen. Speckstein ist von seinem Aufbau her massiv.

In das Innere von Naturstein gelangte Feuchtigkeit schwächt bei fast allen Gesteinsarten die Festigkeitseigenschaften. Falls ein Stein einseitig benetzt wird, kann er sich krümmen. Die hohe Dichte des Specksteins verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit und Chemikalien in sein Inneres, so dass er nicht die vorstehend beschriebenen nachträglichen Eigenschaften aufweist.